Psychotherapie als Ritual in Übergangssituationen – nicht nur in Coronazeiten
Wir alle müssen uns wegen der Corona-Pandemie an eine neue Normalität gewöhnen. Allein diese Umstellung fällt vielen nicht leicht. Wie viel bedeutsamer sind da größere Veränderungen, wie der Wechsel in die Schule oder in das Berufsleben, Wohnortswechsel, Heirat und Familiengründung und deren Beendigung. Aber auch im höheren Lebensalter können Veränderungen zu großen Belastungen führen, wie Berentung, Verlust der eigenen Vitalität oder der gehäufte Tod im sozialen Umfeld. Viele unserer Patienten sind mit solchen Veränderungen überfordert, und die Psychotherapie kann in solchen Übergangssituationen eine große Hilfe darstellen.
In der Psychiatrie beschäftigen sich wegen der besonders vulnerablen Phase zwischen dem 16. und dem 24. Lebensjahr viele Forschungsgruppen mit transitionspsychiatrischen Phänomenen.
In unserem Programm haben wir wieder hoch kompetente Referenten verpflichten können, die uns verschiedene Lösungswege bei den Schwierigkeiten in Übergängen aufzeigen.
Für die Gesellschaft für Allgemeine Psychotherapie e.V. hat sich der Austragungsort verändert. Mit der Klinik im Schloss Gracht haben wir eine Institution gewinnen können, in der hervorragende Voraussetzungen für die Ausrichtung einer interessanten Veranstaltung vorhanden sind und in der ein guter kollegialer Austausch aller niedergelassener Kollegen möglich ist.
Damit diese Veranstaltung coronabedingt nicht noch einmal ausfällt, haben wir uns entschlossen, dieses Mal die Teilnehmerzahl auf 50 zu begrenzen und haben trotzdem eine Vielzahl von Vorträgen und Workshops zusammenstellen können. Wir werden das Hygienekonzept auf die Gegebenheiten abstimmen und Sie rechtzeitig informieren.
Ich freue mich auf Ihr Kommen
Dr. Dr. Reinhard Arndt
Vorsitzender der Gesellschaft für
Allgemeine PSYCHOtherapie e.V.