„Die Verantwortung der Suggestion- inszenierte Zuversicht“
In diesem Jahr ist das Tagungsthema vielseitig:
Wir blicken auf uns selbst, unsere therapeutische Arbeit und unsere Berufsausübung.
Diesmal beschäftigen wir uns statt mit Verfahren und Diagnosen mit uns: blicken auf uns, blicken rein in die Therapie-Zimmer und verhelfen zu neuen Ausblicken.
Wie immer ausgehend von den gesammelten Wünschen der Vorjahresteilnehmer*innen,
hat es jedoch einige Zeit gekostet, das jetzt hier vorliegende Thema in einen Tagungstitel zu gießen. Deshalb freuen wir uns, wenn es Sie anspricht!
Wir blicken auf
- uns als Person in der Therapie: unseren Resilienz-Erhalt, unsere Selbstfürsorge. Es geht auch um unsere und der Patient*innen Darstellungen im Therapeutenzimmer, in Vorgehen gefasste therapeutische Vorgehensweisen und damit suggestive Pointierung.
- unser Tun als Wirken mit Einfluss: das Ausgesprochene und natürlich auch das Unausgesprochene, Unbeabsichtigte, nicht Fokussierte, aber Wirkende. Die gesetzte Auswahl im therapeutischen Gespräch, das Nachverfolgen, Aufgreifen als Angebot und das Beiseite- Gelassene, Vernachlässigte. All das sind Suggestionen in dem bedeutsamen Kontext, genannt Psychotherapie, für den wir Verantwortung tragen. Natürlich geht es auch um das System der Interaktion und Begegnung, dem Kontakt zweier Menschen darin, ihrer unterschiedlichen Rollen und Aufgaben und ihr Ringen um Entwicklung.
Wir schauen
- auf die Werte hinter unserer Arbeit: die in unserem Beruf, der mit dem Leben, all seinen Vorkommnissen und Menschen „arbeitet“, ohne es selbst zu wissen wie das Leben geht. Dazu haben wir fachlich methodische Kompetenz und unterschiedliche Verfahrenszugänge. Menschen kommen mit Krankheitsvorstellung zu uns – wir arbeiten daran, dass sie ihr Leben günstiger führen können.
- nicht zuletzt auf unser Gegenüber in dieser Rolle der Patientinnen: wie sie in der Rolle von Patient*innen zu uns kommen. Sie sollten diese Rolle auch wieder verlassen, um wieder die für sich Selbstbestimmenden zu werden, auch, wenn sie sich das noch nicht vorstellen können.
Wir freuen uns sehr darauf, dieses Thema mit Ihnen/ Euch zu gestalten und auf die Resonanz und Mitarbeit auf der Tagung.
Denn wie immer ist diese Tagung angelegt zur Mitgestaltung, Vernetzung, Unterstützung für Kolleg*innen vor Ort und in der Region.
Seien sie dabei und dazu herzlich willkommen!
Für die Tagung sind 9 Fortbildungspunkte bei der Ärztekammer beantragt (wird von der Psychotherapeutenkammer anerkannt).
Anne Lang, Vorsitzende und der gesamte Vorstand der RAP